Quellen zur Zeitgeschichte im Rheinland
Selbstzeugnisse, ungedruckte Quellen
Selbstzeugnisse
"Nicht allein wider den Strom"
Josef Eschbach 1933-1945
Josef Eschbach (*1916, †1992), Jesuit, Dr. phil., Lehrer, Schriftsteller, Buchhändler, ist insbesondere durch seine Jugendromane aus den 1950er- und 1960er-Jahren und unter Pseudonymen wie dem Mädchennamen seiner Frau verfasst als Schriftsteller bekannt geworden. In dem hier vorgelegten, flüssig geschriebenen, romanhaften Manuskript erinnert er sich der "Zwölf besonderen Jahre im Leben eines unbesonderen Menschen", 1933 bis 1945.
Erzählt wird aus dem Eschweiler Feuilleton der Nazi-Zeit, von Hitlerjugend und Jugendbünden, aus dem Noviziat bei den Jesuiten und von Zweifeln am Ordensleben, nicht zuletzt auch an der dort gepflegten "Erbkrankheitslehre", vom Reichsarbeitsdienst und Begegnungen mit Schriftstellern der Zeit, vom Studium und den Wirren der letzten Kriegsjahre einschließlich der abenteuerlichen Reise von Wien nach Eschweiler im Jahr 1945.
Das Manuskript von Josef Eschbach sowie Bilder aus dem Album von Helga York sind von Stefan Eschbach zur Verfügung gestellt worden.

Jugendbund "Neudeutschland"
Selbstzeugnisse
"Aus meinem Leben"
Heinrich Gille 1904-1948
Heinrich Gille (*1904, †1983) aus Hastenrath, zuletzt Finanzbeamter, beschrieb in einer Handschrift von 1949 seine Herkunft aus einer Bergmannsfamilie, seine Kindheit in Hastenrath sowie die Lehrzeit in Fabriken der Umgebung und schließlich den beruflichen Werdegang in der Reichswehr als Spielmann und schließlich als Wehrmachtsbeamter.
Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs als Zahlmeister zur Truppe versetzt, nimmt das Erlebnis der russischen Kriegsgefangenschaft 1945-1948 den überwiegenden Teil der Erzählung ein.
Text und Bilder sind von Armin Gille (†) zur Verfügung gestellt worden.

Familie Heinrich Gille, 1943
- Selbstzeugnis Josef Eschbach
- 1933-1945
- Selbstzeugnis Heinrich Gille
- 1910-1948
- Braunbuch
- Quellensammlung aus Akten, Zeitungen pp.
- Oral History Archive
- Interviews mit Zeitzeugen