Schrot und Korn – Gold- und Silberfeinheit
Ein Beitrag aus der Historischen Metrologie und aus der Metallurgie
Die Kölnische Mark fein war die vom 12. Jahrhundert bis zum Wiener Zollabkommen 1857 in Zentraleuropa maßgebliche Einheit für Gold- und Silberfeinheit sowohl im Geldverkehr als auch im Warenhandel. Das in Deutschland bis heute im Wesentlichen unveränderte Feingehaltsgesetz von 1884 (FeinGehG), das sogenannte Stempelgesetz, hat Karat und Lötigkeit für die Angabe von Gold- und Silberfeinheit verdrängt. Umrechner von Karat und Lötigkeit in Promille und umgekehrt machen die alten Einheiten allgemein verständlich. Zudem wird der Feingehalt von Goldlegierungen im Hinblick auf deren Korrosionsbeständigkeit diskutiert und historische Legierungen und Handelsnamen werden vorgestellt, fernerhin Methoden für den Hausgebrauch, Gold- und Silberlegierungen auf Echtheit zu prüfen. Exkurse schneiden die Entstehung der Edelmetalle, ihre Gewinnung und verbundene Mythen an.
Inhalt:
- Die Kölnische Mark
- Historische Gold- und Silberfeinheit in Mark, Karat, Lot, Grän
- Stempelgesetz
- Ausweis des Feingehalts durch die sog. Reichstempelung
- Historische Legierungen
- Handelsnamen, Masse-Zusammensetzungen, Farben
- Wie Gold und Silber entstehen
- Sternenglitter
- Toxizität
- Gesundheitliche Auswirkung von Gold und Silber auf den Menschen
- Legierung
- Legierungen und Korrosion
- Betrügereien
- Erste Hilfe zur Selbsthilfe
- Mythen ums Gold
- Von Drachen und Zwergen
- Einheiten-Umrechner für Gold
- konvertiert Karat in Promille und umgekehrt
- Einheiten-Umrechner für Silber
- konvertiert Lot und Grän in Promille und umgekehrt
- Praktische Goldlegierungen
- Angaben zu Masse-Zusammensetzung, Farbe, Dichte, Stoffmengenanteil von Gold
- Praktische Silberlegierungen
- Angaben zu Masse-Zusammensetzung, Farbe, Dichte, Stoffmengenanteil von Silber