Josef Eschbach:

Nicht allein wider den Strom

Zwölf besondere Jahre im Leben eines unbesonderen Menschen

Autobiografisches Manuskript von Josef Eschbach

Transkribiert, annotiert und herausgegeben von Haro von Laufenberg, 2018

Dr. phil. Josef Eschbach (*1916 in Eschweiler; †1992 ebd.) war Jesuit, Schriftsteller, Lehrer und Buchhändler. Er hat ein Manuskript hinterlassen, in dem er seine Erinnerungen an die Jahre 1933 bis 1945 und seine Auseinandersetzung mit dem Jesuiten-Orden, den er schließlich verlassen hat, schildert. Dieses Manuskript sowie zeitgenössische Fotos und Devotionalien aus dem Familienalbum werden hier mit freundlicher Erlaubnis von Stefan Eschbach veröffentlicht.

Die Transkription folgt bis auf stillschweigend korrigierte offensichtliche Errata unverändert dem Original.

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Inhalt:

1. Mein Vater und der Rattenfänger
S. 1-12. Erinnerungen an den Vater und das Jahr 1933 in Eschweiler, in welchem der Vater zum Eintritt in die NSDAP veranlasst worden sei
2. Prima Jahre
S. 12-23. 1933-1935: Schulzeit in Eschweiler, Erinnerung an den als regimegegnerisch dargestellten Studienrat Dr. Wilhelm Holtschmidt, das Reichskonkordat von 1933 und den sog. Röhmputsch von 1934
3. Die übrigen Pauker
S. 24-37. 1932-1935: Schulzeit in Eschweiler, Charakterisierung der Lehrer, die als angepasst beschrieben werden; Jugendbund "Neudeutschland"
4. Allerlei Lyrik
S. 38-46. 1932-1935: Schulzeit in Eschweiler, Hitlerjugend und Jugendbünde; Begegnung mit Ludwig Esch und Reifen des Entschlusses, dem Jesuitenorden beizutreten
5. Die oben
S. 47-57. 1935: Kritische, zuweilen spöttische, seelsorgerische als auch theologisch-philisophische Auseinandersetzung mit Hitler, Goebbels und Göring als den führenden Protagonisten des Nazismus; Entscheidung, in den Jesuitenorden einzutreten
6. Noch immer nicht aus dem Schneider
S. 58-73. 1935-1937: Noviziat im Jesuitenorden, Zweifel am Ordensleben und Entdeckung eines erzählerischen Talents; vom Orden der Verfolgung durch die Gestapo wegen eines Spottverses aus der Zeit im Jugendbund "Neudeutschland" entzogen; Einberufung zum Reichsarbeitsdienst
7. Gelobt sei, was hart macht
S. 74-87. 1937: Reichsarbeitsdienst in Sachsen
8. Du bist nichts
S. 88-102. 1937: Reichsarbeitsdienst in Sachsen; Begegungen mit Ida Friederike Görres
9. Warum ist Leid auf der Welt?
S. 103-114. 1937/38: Studium an der Jesuiten-Hochschule in Pullach; Selbstzweifel und schriftstellerische Versuche in Auseinandersetzung mit der zeitbeherrschenden Grundstimmung Angst; Zweifel am Jesuiten-Orden nach Erfahrung der mit den Nazis übereinstimmenden Erbkrankheitslehre des Ordens
10. Veremundus
S. 115-126. 1938: Begegnung mit Carl Muth
11. Innere Emigration
S. 127-144. 1938: Begegnungen mit Josef Habbel, Georg Schwarz, Gertrud von le Fort
12. Der ewige Kaiser
S. 145-160. 1939: Erinnerungen an Werner Bergengruen, Erlebnis des Kriegsbeginns
13. Kein Wunder an der Marne
S. 161-171. 1940: Kriegserinnerungen
14. Sommer an der Biscaya
S. 172-184. 1940/1: Kriegserinnerungen
15. Ersatzreserve n.z.v.
S. 185-197. 1941/2: Ausmusterung, Trennung vom Jesuiten-Orden
16. Zwischenstationen
S. 198-214. 1942/3: Begegnungen mit Wilhelm Karl Gerst und Josef Habbel, Studium bei Obenauer in Bonn
17. Der Dichter und seine "Scherben"
S. 215-230. 1944/5: Studium in Wien, Begegnung mit Rudolf Henz und Promotion über Henz bei Josef Nadler
18. Der totale Krieg
S. 231-244. 1945: Auseinandersetzung mit Josef Nadler, Kriegsende in Wien
19. Flucht in die Freiheit
S. 245-276. 1945: Flucht aus Wien durch Bayern bis in das zerstörte Eschweiler